Luxemburg

Trotz der Friererei schafften wir es, unseren Weg auf der Vennbahn fortzusetzen. Es kostete Johanna sehr viel Kraft, weiterhin mitzukommen, aber sie biss sich durch – Echt stark! Ich will hier nochmal erwähnen, zu Fuß durch die Welt, das ist mein Traum, nicht ihrer.

Dieser Tag war wieder super, tolles Wetter, herrliche Landschaften, nur etwas bergiger wurde es. Richtig toll auf der Vennbahn ist auch, dass dort, wo einst Bahnhöfe waren, richtig coole Rastplätze hingezimmert wurden, mit normalen Sitzgelegenheiten, manchmal auch geschwungene Ganzkörperwellnessbänke und mehrsprachigen Infotafeln. So richtig nice!

Diesmal gab es wenigsten ein kleines Schildchen, was auf den Grenzübertritt von Belgien nach Luxenburg hinwies und so gab endlich auch ein Grenzschildselfie.

Nach 16 km erkämpften wir uns Einlauf nach Troisvierges, denn bevor wir dort rein durften, mussten wir einen steilen Berg meistern, hoch und dann wieder runter.

In der Stadt erwartete uns ein Zeltplatz mit den üblichen Annehmlichkeiten eines solchen. Wir gönnten uns zwei Nächte, also einen Ruhetag. Das Zelt war schnell aufgebaut, der Supermarkt gefunden und leergekauft, zu Abend diniert und da unser Zelt sehr nah am Flüsschen Woltz stand, wurden wir durch das Rauschen ganz meditativ in den Schlaf geömmelt.

Am nächsten Morgen lernte Johanna leider auch die Unannähmlichkeiten eines Zeltplatzes kennen, vor allem, wenn es kalt ist, ist es kalt und das den ganzen Tag. Uijuijui, unsere Nerven lagen wieder mal blank und es krachte deftig. Aber eine halbe Stunde später hatten wir uns wieder lieb und feierten das mit einem Mittagsfrühstück in einem warmen Bäckereicafé. 

Am Abend gönnten wir uns mal den Zeltplatzitaliener. Ein unglaublich lustiger, sympatischer Wirt und drei Pärchen zu Gast, inklusive uns. Es war ein sehr schöner Abend, mit tollen Gesprächen zwischen Belgiern, Holländern und uns.

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