Wir schliefen ordentlich aus, machten uns auf den Weg zum Bahnhof, um in die Hauptstadt zu fahren und dort als Erstes zu frühstücken. Der Zug kam, ich setzte meine Maske auf und Johanna wurde panisch. Da sie im Hotel mehrfach die Jacken wechselte, steckte die Maske natürlich in der daheim gebliebenen Jackentasche. Zurück wollte ich nicht, ich hatte Bärenhunger, also gab ich ihr meine Maske und zog mir mein Halstuch übers Gesicht, was ich bei diesen wechselhaften Temperaturen immer einstecken habe. Der Nervenkitzel war schlimmer als beim wild Zelten, aber alles ging gut und wir frühstückten gemütlich in einem der vielen Cafés am Bahnhof.
Die Stadt erkundeten wir, ohne uns vorbereitet zu haben. Ich liebe es, mich einfach treiben zu lassen, zwar verpasst man dann viele Sehenswürdigkeiten, sieht aber viel mehr, wie die Einheimischen dort leben und was sie tun. Das ist das, was mich wirklich interessiert. Außerdem scheint in Luxemburg Stadt fast jedes Haus eine Sehenswürdigkeit zu sein. Wir hatten noch einige Dinge zu besorgen, was leider viel Zeit wegnahm, aber wir hatten vor, etwas organisierter wiederzukommen. Es war ein sehr schöner Tag in einer sehr schönen Stadt. Es war ein tolles Gefühl und ich hatte einen der wenigen Momente, bei denen ich spürte auf einer wunderbaren Reise zu sein.
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