Gassenhauer

Im Regen bauten wir ab, packten unsere Sachen zusammen, frühstückten noch etwas und zogen im Regenoutfit los. Dieses mal lagen 12 km entlang der Saone vor uns. 

Nach ca. 2 km hörte es auf zu regnen und nach etwas mehr als 3 Stunden, erreichten wir 13:58 Uhr die Campsite in Tournus. Mächtig freuten wir uns, dass die Rezeption bereits 14:00 Uhr öffnet, denn häufig ist das erst 16:00 Uhr der Fall. Und so konnten wir schnell ins Häuschen “Schneewittchen” einziehen und es in Windeseile mit unseren Sachen verwüsten. Das Zelt und einige andere Sachen waren noch klitschnass und mussten zum Trocknen an die frische Luft.

Johanna gönnte sich und ihren nervenden Fuß etwas Ruhe, während ich meine erste Runde in die City drehte.

Viel kleiner und vollkommen anders als Chalon, hinterließ es dennoch die gleichen, großen, überwältigenden Gefühle. Ich konnte mich nie entscheiden, in welche Gasse ich als Nächstes gehen soll. Jede Gasse führte einen eigenen gewaltigen Baltztanz auf und schrie ganz laut “Komm zu mir, komm zu mir, komm zu mir!” Die Stadt ist ein richtiger Gassenhauer.

Am zweiten Tag schien die Sonne, so konnten wir all unsere Sachen, die am ersten Tag nicht trockneten der Sonne zeigen, welche dieses Missgeschick binnen weniger Minuten behob. Am Nachmittag gingen wir gemeinsam durch die krassen Gassen und ließen uns verzaubern. Wieder zurück gab es erst etwas zu essen und dann wurden wieder mal die Sachen gepackt. 

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