Nachdem mich Johanna von Sant Vith abgeholt hatte, buchten wir, noch am selben Tag ein Hotel in Noordwijk (Holland) am Meer. Und fuhren schon am nächsten Morgen für fast eine Woche nach Noordwijk und freuten uns über die gemeinsame Zeit. Wir beide lieben Holland, das Meer und genossen die Zeit sehr.
Wieder zuhause, versank ich noch ca. 1,5 Wochen ganz tief in unserer Couch vorm Fernseher, dann wurde es wieder Zeit, meine Sachen zu packen.
Mit nur einer Stunde Verspätung fuhren wir mit Johannas Bruder nach Sankt Vith. Herzlichen Dank Thomas!
Gegen 12:00 Uhr hatten wir unsere Wägen gepackt und marschierten auf der genialen Vennbahn Richtung Trois Vierges (Luxemburg). Das Wetter war super und ich war heil froh, endlich wieder unterwegs zu sein. Johanna kämpfte mit sich, mit dem Wagen, ihren Kräften, aber sie ging und ging und so kamen wir gut voran. Unser Weg führte wieder durch wunderschöne Landschaften. Ab und zu machten wir ein Päuschen und snackten etwas Energie.
Dass wir Trois Vierges nicht erreichen, war uns klar, denn das wären mehr als 30 km. Also kam der Moment der Schlafplatzsuche und diese gestaltete sich ziemlich schwierig. Denn das Gelände war auf beiden Seiten sehr steil, ohne eine Möglichkeit, unentdeckt sein Zelt aufzuschlagen. Johannas Kräfte waren ziemlich am Ende, aber irgendwann fanden wir in der Nähe von Oudler ein ziemlich hübsches Plätzchen. Dort warteten wir erst noch etwas an der Vennbahn, um die Lage zu checken, dabei kam noch eine älteres Pärchen vorbei, mit dem wir uns nett unterhielten und verschwanden danach im Wald, bauten auf, aßen etwas und es gab eine Wärmflasche für meine Liebste. Die Nacht war nicht vergleichbar mit der aller ersten Nacht bei -7 Grad, aber dennoch schlief Johanna schlecht und fror am Morgen, wie ein Nackter am Südpol.
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