Im Gegensatz zu Johannas Ärger mir gegenüber wurden ihre Fußschmerzen nicht besser. Zum Glück waren es zum nächsten Zeltplatz in Gergy “nur” 10 km.
Johanna biss sich durch und wir erreichten Gergy. Wieder war die Rezeption im Restaurant, eine junge Frau fertigte uns ab und wir konnten uns die Zeltplatzzelle selbst aussuchen. Natürlich nahmen wir einen mit Blick auf die Saone. Wir bauten auf, räumten ein und gingen in das gut gefüllte Restaurant, um uns wieder mal von innen abzukühlen. Johanna tat das mit Kaltgetränken, ich gönnte mir ein Eisbecher und WOW, war das Eis lecker!
Auch am Abend besuchten wir das Restaurant, denn man hatte uns vorgewarnt, dass es am Abend Live-Musik geben wird. Das Restaurant füllte sich und die Band gab ihr Stelldichein. Eine Stimme wie Lous Amstrong sang bekannte Lieder, welche verraeggyjazzt wurden. Richtig gut, ein toller Abend.
Wegen Johannas Fuß legten wir auch hier einen Ruhetag ein. Johanna hielt die Füße still und ich erkundete das Dorf. Eine Kirche und eine Kreuzung mit Minisupermarkt, Bäcker, Fleischer und natürlich einen Blumenladen. Ich plünderte den Supermarkt und probierte obligatorisch das Eclair from the Town. Irgendwie haben fast alle Bäcker das Ding mit der guten Creme im Eclair raus, nur die Menge des Teiges, welcher die Creme zusammen hält differiert, und hier war er, für meinen Geschmack definitiv zur dick.
Nach der Eclaireanalyse ging es zurück auf den Zeltplatz und dann nahm ich ein Bad in der Saone. Nachdem ich das vom Zelt aus bei einigen Kids beobachtete, musste ich es auch tun. Ein Betonweg, der zum Boote einsetzen dient, wurde dazu missbraucht. Was ich allerdings nicht wusste, war, dass man die letzten 5-6 m auf den Füßen rutschte. Wow war ich froh, dass ich Ski und Snowboard fahren kann, somit war das nach der ersten Schrecksekunde ein riesiger Spaß. Das Wasser war warm, voller Fische und Pflanzen. Letztere erschwerten das Schwimmen etwas. Es war toll, und nun ärgerte ich mich, dass ich nicht auch in der Mosel Baden war.
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